Autonomes Fahren und Fahrassistenzsysteme sind Themen, die immer mehr an Bedeutung gewinnen. Doch was heisst das für die menschlichen Lenker und die Autogarage? In diesem Beitrag wollen wir uns mit diesen Fragen beschäftigen und einen Blick in die Zukunft werfen.
Beim autonomen Fahren handelt es sich um ein Konzept, bei dem Fahrzeuge ohne menschliche Unterstützung selbstständig navigieren und sämtliche Verkehrsregeln einhalten können. Die Fahrzeuge sind mit einer Vielzahl von Sensoren und Kameras ausgestattet, die es ihnen ermöglichen, ihre Umgebung wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Aktuell befindet sich die Technologie noch in der Entwicklung. Jedoch gibt es bereits erste Testfahrzeuge auf den Strassen. Experten gehen davon aus, dass das autonome Fahren in den kommenden Jahren immer mehr Einzug in den Strassenverkehr halten wird.
Fahrassistenzsysteme sind quasi die Vorstufe des autonomen Fahrens. Sie sind bereits heute in vielen Fahrzeugen eingebaut und sollen den menschlichen Lenker unterstützen. Sie können beispielsweise beim Einparken helfen, den Abstand zum vorderen Fahrzeug einhalten oder beim Spurwechsel auf der Autobahn assistieren. Doch dabei ist es wichtig zu betonen, dass die lenkende Person noch immer die Verantwortung für das Fahrzeug trägt. Die Assistenzsysteme sollen lediglich unterstützen.
Trotz der fortschreitenden Entwicklung des autonomen Fahrens und der immer komplexer werdenden Assistenzsysteme wird der Mensch auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Denn selbst das beste Assistenzsystem kann nicht alle Situationen vorhersehen und auf alle Eventualitäten reagieren. Darüber hinaus ist auch die psychologische Komponente nicht zu unterschätzen. Viele Menschen lieben das Autofahren und möchten nicht auf das Lenkrad verzichten. Auch wenn es in bestimmten Situationen stressig sein kann, so ist das Fahren für viele doch ein Hobby und eine Möglichkeit, sich zu entspannen.
Für Autogaragen bedeutet die fortschreitende Entwicklung von autonomen Fahrzeugen und Fahrassistenzsystemen, dass sie sich auf neue Technologien einstellen müssen. Die Mitarbeiter müssen sich fortbilden und sich mit den neuen Technologien vertraut machen, um Reparaturen und Wartungen durchführen zu können. Doch auch hier ist es wichtig zu betonen, dass der menschliche Faktor nicht vernachlässigt werden darf. Selbst wenn Fahrzeuge autonom fahren können, wird es immer noch menschliche Fehler geben und es wird immer Reparatur- und Wartungsbedarf geben.
Beim Grad der Autonomität eines Fahrzeuges wird zwischen fünf Stufen unterschieden. Unter Stufe 1 werden einfache Fahrassisstenz-Systeme verstanden. Jedes Fahrzeug, welches über einen Tempomaten oder Spurhalteassistenten verfügt, ist in dieser Kategorie. Mit jeder höheren Stufe, schreitet die Automatisierung weiter voran. Ab Stufe 3 kann ein Fahrzeug in bestimmten Situationen wie auf der Autobahn bereits selbstständig fahren. Die Fahrerin oder der Fahrer müssen allerdings stets in der Lage sein, das Fahrzeug zu überwachen und im Notfall die Kontrolle zu übernehmen. Erst bei einem autonomen Fahrzeug der Stufe 5 fährt das Fahrzeug in allen Situationen vollständig autonom, ohne dass die Person hinter dem Lenkrad eingreifen muss.
Volkswagen hat heute bereits Fahrzeuge auf Stufe 2 des autonomen Fahrens im Angebot. Beispielsweise den VW Golf 8 mit dem IQ.DRIVE Assistenzsystem. Der Golf 8 kann in bestimmten Situationen wie im Stau oder beim Parken teilweise autonom fahren. Dabei muss die Lenkerin oder der Lenker aber stets die Kontrolle über das Fahrzeug behalten und bereit sein, jederzeit einzugreifen. Volkswagen hat angekündigt, bis 2025 vollständig autonom fahrende Modelle auf den Markt zu bringen.
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