Obwohl in der Schweiz noch immer hauptsächlich Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor unterwegs sind, ist der Trend zur Elektromobilität deutlich spürbar. Im Jahr 2020 wurden über 13% aller Zulassungen für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb ausgestellt und der Trend bleibt steigend. Da auch die Lademöglichkeiten in der Schweiz stetig zunehmen und sich die Leistung der Elektromodelle rasant verbessert, ziehen immer mehr Autofahrer den Wechsel auf elektrisch in Betracht. Doch welche Vorteile bietet das potenzielle Fahrzeug der Zukunft? Und welche Nachteile bestehen mit dem elektrischen Antrieb noch immer?
Ein vielgenannter Vorteil der Elektromobilität ist die geringere Umweltbelastung. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor wird beim Fahren eines elektrischen Fahrzeuges kein CO2 ausgestossen und es wird kein erdölbasierter Treibstoff benötigt. Kritische Stimmen weisen jedoch auf die Batterie des Elektroautos hin, deren Produktion grosse Mengen an CO2 benötigt. Zusätzlich enthalten die Batterien seltene Rohstoffe wie Lithium, Mangan und Kobalt, die aktuell noch nicht umfassend recycelt werden können. Viele Autohersteller und weitere Firmen investieren aber in grosse Pilotprojekte für Batterierecycling und die bessere Nutzung der Rohstoffe sollte daher bereits in den nächsten Jahren möglich sein.
Ein Vorreiter in diesem Bereich ist der Konzern Volkswagen, der in Salzgitter (DE) eine Recycling-Anlage für die Batterien der Elektromodelle aufbaut. Bei der Produktion seiner neuesten Elektromodelle, dem ID.3 und dem ID.4, wird die Umweltbelastung durch emissionssenkende Massnahmen zudem gezielt reduziert. Das Ziel ist, Ihnen Ihr Elektroauto CO2-neutral übergeben zu können. Aktuell muss dazu noch ein Teil des Ausstosses bei der Produktion durch die Unterstützung von Klimaprojekten kompensiert werden. Mehr zu VW, Seat und Cupra erfahren
Die neuste Generation der Elektrofahrzeuge überzeugt aber nicht nur mit ihrer Ökobilanz, sondern auch mit ihrem Fahrerlebnis. Bei elektrischen Fahrzeugen wird bereits beim Anfahren das volle Drehmoment übertragen, wodurch die Kraft des Motors sehr schnell und lautlos spürbar wird. Durch die Lautlosigkeit des Motors sind zudem die Sprach- und Musikqualität im Auto deutlich besser als bei Diesel- und Benzinfahrzeugen. Und auch in der Platznutzung überzeugen Elektrofahrzeuge: Da der Motor kleiner ist, bleibt mehr Platz für den Fahrer und die Beifahrer. Als «Raumwunder» überzeugt besonders der elektrische VW ID.3.
Zu einem positiven Fahrerlebnis gehört aber auch eine grosse Reichweite. Die neuen Elektroautos verfügen bereits über eine Reichweite von 400-500 km. Wenn das Auto über Nacht geladen werden kann, ist auch ein längerer, täglicher Arbeitsweg ohne zusätzliche Ladung möglich.
Das Thema Ladestationen ist dennoch für viele Interessierte ein Hinderungsgrund für den Umstieg auf Elektromobilität. Dabei wird aber oft vergessen, wie ausgebaut das Netz an Ladestationen in der Schweiz bereits ist: Mit über 600 Ladestationen entlang der Autobahnen ist die Sorge um einen leeren Akku in der Schweiz unbegründet. Sogar bei vielen Unternehmen, vor Einkaufszentren und an öffentlichen Parkplätzen sind mittlerweile Ladestationen zu finden.
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Um sein Auto zuhause zu laden, können sogenannte Wallboxen installiert werden, beispielsweise den Volkswagen ID.4 Charger Connect. Am einfachsten geht dies in der eigenen Garage, doch auch Personen in einer Mietwohnung müssen nicht grundsätzlich auf Elektromobilität verzichten. Viele Immobilienverwaltungen sind aufgrund der hohen Nachfrage mittlerweile bereit, ihre Infrastruktur mit einer Ladestation aufzurüsten.
Bei den mobilen Ladestationen darf ein wichtiger Aspekt nicht vergessen werden: Das Aufladen dauert deutlich länger als herkömmliches Tanken. Die Ladestationen an der Autobahn schaffen abhängig von ihrer Leistung eine Ladung von 100-750 km pro Stunde. Für Personen mit regelmässigen, sehr langen Autofahrten ist ein vollelektrisches Fahrzeug deshalb weniger geeignet. Eine mögliche Alternative bietet das Hybridfahrzeug: Durch die zwei Antriebsarten kann der tägliche Arbeitsweg emissionsfrei zurückgelegt werden und bei der Fahrt in die Ferien bietet der Verbrennungsmotor dennoch die nötige Reichweite.
Ein Nachteil von Hybridfahrzeugen sind die erhöhten Unterhaltskosten, da zwei Betriebssysteme regelmässig gewartet werden müssen. Der Service ist teurer und das Risiko von Reparaturkosten grösser. Ein Hybridfahrzeug kann daher eine gute Übergangslösung sein, auf lange Sicht ist vollelektrisch aber die sinnvollere Wahl. Besonders wenn die Batterie zu wenig geladen wird, kann ein Hybrid sogar mehr Sprit verbrauchen als ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, da durch den Akku viel zusätzliches Gewicht anfällt.
Das hohe Gewicht der Batterie ist auch bei vollelektrischen Fahrzeugen ein Nachteil: Die Nutzlast von Elektrofahrzeugen ist durch das hohe Eigengewicht eher gering und auch die Anhängelast ist limitiert. Der elektrische VW ID.4 gehört mit einer Anhängelast von 1000kg bereits zu den Marktführern in diesem Bereich. Die Hersteller arbeiten an der Erhöhung der Nutz- und Anhängelast, für grosse Anhänger sind aktuell aber Autos mit Verbrennungsmotor noch besser geeignet. Für den Transport eines beladenen Fahrradanhängers reicht aber auch ein Elektrofahrzeug problemlos aus.
Ein weiterer Nachteil mögen manche im Fahrerlebnis sehen, das zwar durchaus beeindruckend ist, aber nicht alle Vorzüge des Verbrennungsmotors bieten kann: Für Liebhaber von Motorgeräuschen, dem Geruch von Benzin oder der Tradition wird Elektromobilität einem Benzin- oder Dieselfahrzeug nie das Wasser reichen können.
Obwohl Elektromobilität also ihre Nachteile hat, scheinen die Vorteile zu überwiegen: Die Ökobilanz ist besser, besonders wenn zum Laden Solarstrom verwendet wird, das Fahrerlebnis ist einzigartig und die neuen Modelle überzeugen mit Komfort und wachsender Reichweite. Zusätzlich sind die Unterhaltskosten eines Elektroautos bis zu 60% günstiger als bei einem Diesel- oder Benzinfahrzeug.
Die Elektrofahrzeuge von VW werden zudem ausschliesslich mit einer Batterie-Garantie von 8 Jahren (bis zu 160'000 km) verkauft. Dies trägt einerseits zur Umweltbilanz bei, andererseits verringert sich das Risiko und die Kosten für den Fahrzeugbesitzer. Besonders Schäden an der Batterie würden enorme Kosten verursachen, wenn sie komplett ersetzt werden müsste. Um dies zu verhindern, ist die Batterie der VW-Elektrofahrzeuge wie eine Schokoladentafel mit mehreren getrennten Teilen aufgebaut. Liegt ein Schaden vor, muss häufig nur der entsprechende Teil ersetzt werden.
Obwohl Elektromobilität mittlerweile zum Trend geworden ist, sind viele Menschen noch nie am Steuer eines Elektrofahrzeugs gesessen. Um das Fahrgefühl kennenzulernen und selbst beurteilen zu können, ob man sich von den Vorteilen der Elektromobilität überzeugt fühlt, kann daher nur das Ausprobieren empfohlen werden. Lernen Sie die Welt der Elektromobilität persönlich kennen und kommen Sie zu einer kostenlosen Probefahrt bei Autoviva in Amriswil vorbei. Gerne zeigen wir Ihnen verschiedene Modelle von VW, Seat oder Cupra und beraten Sie ehrlich und individuell.
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